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REVOLUTION FACTORY

 

1.-16. Mai 2012 - Simon Egger, Philippe Schwager, Jeff Rossi, Manuela Wanner, Anette Amberg, Silas Heinzmann & Bianca Ott

 

Impressionen der Aktionen

beim Barfüsserplatz und hinter der Kunsthalle in Basel

Der Name ist Programm.

Ein Kunstprojekt initiiert von Annette Amberg und umgesetzt von sechs Studenten des Instituts Kunst.

Realisiert an der Rückwand der Kunsthalle Basel.

 

Es ist eine Sammlung von visuellen Protesten - Kunst entsteht da wo man sie am wenigsten erwartet.“

Sagte Hans Ulrich Obrist dazu.

 

Im Rahmen eines Workshops am Institut Kunst beschäftigten wir uns mit dem Thema Demonstration und dessen Ausgestaltungen. Wir bekamen diverse Inputs, schauten uns Filme an und diskutierten sehr viel um uns diesem brisanten Thema anzunähern. Nach einer Woche intensiver Recherchen und erarbeiten eines Konzeptes setzten wir unsere gemeinsam entwickelte Idee um.

 

Wir beschlossen am 1. Mai einen Fotokopierer auf den Barfüsserplatz in der Basler Innenstadt aufzustellen und die Hände (vorzugsweise Fäuste) der Leute im Format A3 zu fotokopieren. Wir gaben jedem der mitmachte einen Flyer um zum öffentlichen Happening zwei Tage später einzuladen. Während des Kopierens sammelte ich Statements wofür oder wogegen die Fäuste metaphorisch stehen. Diese Aussagen wurden dann an der Vernissage am 3. Mai als Audioinstallation mit Megafon von einer Computerstimme vorgelesen während wir die rund 900 entstandenen Kopien an die Rückwand der Kunsthalle Basel kleisterten.

 

Ursprünglich war die Installation für einen Tag gedacht doch die Arbeit konnte auch Adam Szymczyk,

den Direktor der Kunsthalle überzeugen und so durfte unser Werk für zwei Wochen kleben bleiben.

Im Folgenden sind einige Impressionen von der Kopieraktion und der Umsetzung an der Wand zu sehen.

 

Für mich war es die erste künstlerische Gruppenarbeit dieser Grössenordnung. Es ist sehr anspruchsvoll im Kollektiv Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden die jeden Beteiligten zufrieden stellen und jede Meinung berücksichtigen. Vermeintlich kleine Angelegenheiten bekommen ein starkes Gewicht und die Frage nach einem Titel oder auf welches Papier kopiert werden soll, ziehen stundenlange Diskussionen nach sich.

Wichtig in solchen Situationen ist es, den Überblick zu behalten um wenn nötig Ordnung reinzubringen.

Ziel ist sachlich und gezielt zu argumentieren damit gemeinsam eine Lösung erarbeitet werden kann. 

 

Es war eine einmalige Möglichkeit als Bachelorstudierende diesen spannenden Ort zu bespielen,

da sonst nur internationale Künstler diese Chance bekommen.

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